Aktionsbündnis Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit

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Nach längeren Vorarbeiten wurden im September 2015 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung – Sustainable Development Goals (SDG) von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Diese Agenda 2030 erklärt Frieden zur zentralen Aufgabe. So heißt es im Resolutionstext: „Ohne Frieden kann es keine nachhaltige Entwicklung geben und ohne nachhaltige Entwicklung keinen Frieden.“ 

Auch Österreich hat sich zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele verpflichtet. Im Herbst 2017 wurde die zivilgesellschaftliche Plattform „SDG-Watch Austria“ gegründet, um politischen Druck auf die Regierung zur Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 zu organisieren. Diese Plattform umfasst bereits rund 160 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch den Österreichischen Naturschutzbund. Damit ist eine neue Qualität entstanden, mit verbesserten Chancen, die Politik wirksam zu beeinflussen.

Das vom ÖNB-Wien mitbegründete „Aktionsbündnis Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit“ (AbFaNG) ist eine Themeninitiative von SDG-Watch Austria zum Nachhaltigkeitsziel Frieden (SDG 16) und hat das Ziel, die Gruppen, die sich z.T. seit geraumer Zeit in Österreich qualifiziert mit Friedens- und Neutralitätsfragen befassen, in engere Beziehung zu anderen zivilgesellschaftlichen NGOs zu bringen, um so die österreichische Friedensbewegung zu stärken.

Das AbFaNG-Positionspapier, das in knapper Form die wesentlichen Forderungen der Friedensbewegung beinhaltet, ist auf der AbFaNG-Homepage zu finden. Wer sich mit dem Positionspapier einverstanden erklärt, ist damit Teil dieses informellen Aktionsbündnisses. Im Rahmen von AbFaNG ist beabsichtigt, in Gesprächsrunden die „Ökos“ und andere gemeinnützig aktive Gruppen der Zivilgesellschaft mit der Arbeit und den Zielen der langjährig aktiven Friedensgruppen vertraut zu machen und wesentliche Themen zu diskutieren, um den Basiskonsens bezüglich Neutralität und Bundesheer zu verbreitern und zu vertiefen.

Die Militarisierung der EU, aktuelle Aufrüstungspläne und sogar die Infragestellung der Neutralität verlangen Gegenstimmen.

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